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Geoelektrik

Die Geoelektrik umfasst die minimal-invasive Untersuchung des Untergrunds durch Messung elektrischer Spannung und Stromstärke im Untergrund. Dabei findet sie Anwendung bei der Grundwassererkundung, der Suche nach Altlasten oder in der Archäologie.

Ihre Ansprechpartner

Dr. Julian Trappe

fachlicher Leiter Geophysik
Geograph

+49 9321 - 264 93 -77
julian.trappe@peterra.de

Jochen Krauß

Leitung Geschäftsbereich Altlasten und Kampfmittel
Beratender Ingenieur

+49 9321 - 264 93 -98
jochen.krauss@peterra.de

Für die Gleichstromgeoelektrik (engl. Electrical resistivity tomography, ERT) wird über Stahlelektroden ein Stromfluss im Untergrund generiert. Hierfür werden mindestens vier, für zweidimensionale Messungen in der Regel zw. 16 und 120, Elektroden im definierten Abstand in den Boden getrieben. Zwischen jeweils zwei der Elektroden wird Strom angelegt. Dieser Stromfluss erzeugt ein Potenzialfeld, welches sich im Untergrund als homogener Halbraum ausbreitet und an zwei weiteren Elektroden gemessen wird. Unter Zuhilfenahme des Ohm´schen Gesetzes kann man hieraus den scheinbaren spezifischen Widerstand berechnen.

Aus einer Vielzahl dieser Messungen, bei denen verschiedene Elektroden mit verschiedenen Abständen als Potenzial- oder Messelektroden verwendet werden, können zweidimensionale Tomogramme invertiert werden. Analog zu dem Bodenradar können aus einer Anzahl dieser Tomogramme „quasi“ dreidimensionale geophysikalische Modelle abgeleitet werden. Außerdem ist je nach Fragestellung auch eine „echte“ dreidimensionale Messung möglich.

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